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[:MIDGARD:] Spielbericht – Von Haelgarde ins Möwennest

Lesezeit: 7 Minuten

In der Hoffnung, Edward apWendwyn zu finden.


Hallo zusammen,

am Sonntag, 25. Februar 2018, fand unsere MIDGARD-Spielrunde statt.

Nachdem das letzte Mal die Abenteurerinnen und Abenteurer erstmals Erfahrungspunkte ausgeben und ihre Fähigkeiten verbessern konnten, begann im Anschluss gleich das nächste Abenteuer.

Der vorherige Auftraggeber – Edward apWendwyn – war spurlos verschwunden. Die Abenteurerinnen und Abenteurer wurden vom Rat von Haelgarde damit beauftragt, Edward apWendwyn zu finden. Und so begannen die Untersuchungen in Haelgarde.

Das Abenteuer ging also weiter und die Abenteurerinnen und Abenteurer sahen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Es folgt ein Spielbericht aus der Sicht des Spielleiters und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Anmerkung am Rande:

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung unserer MIDGARD-Spielsitzung aus der Sicht des Spielleiters. Der Inhalt basiert auf der Hintergrundwelt „Midgard“ und ist reine Fiktion. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

 

Ihr habt Fragen? Dann immer her damit! Schreibt am besten einen Kommentar. Ich versuche stets, zeitnah zu antworten.

Euer SteamTinkerer

Flynn ist zurück!

Eine bekannte Person wartete bereits auf Thymian und Thovaldin, als diese das Gasthaus „Zum Hering“ betraten. Es war Flynn! Der Ordenskrieger hatte sich in den letzten Tagen ein wenig rargemacht, da er gesundheitlich angeschlagen war. Thymian und Thovaldin hießen ihn deshalb herzlich willkommen. Bei einer Kleinigkeit zu essen und trinken informierten sie ihn über den aktuellen Stand.

Es gibt Neuigkeiten

Abrik und Aryan betraten eine ganze Weile später das Gasthaus. Sie gesellten sich zu ihren Mitstreiterinnen und Mitstreiten und erzählten von ihren neuen Erkenntnissen.

Abrik und Aryan über die gewonnenen Erkenntnisse:

„Am Hafen haben wir einen Fischer getroffen, der sich „Fischer Fricke“ nennt. Er machte uns glaubhaft klar, vor ungefähr zwei Tagen unbekannte Personen gesehen zu haben, die eine große Kiste auf ein Boot luden und damit zum Möwennest fuhren. Das Boot gehört wohl einem gewissen Brynmor. Dieser war scheinbar früher ein erfolgreicher Fischer gewesen. Fischer Fricke hat uns angeboten, uns zum Möwennest zu bringen, wenn wir es wünschen.“

 

Schnell stand fest, dass eine Reise zum Möwennest unausweichlich war. Deshalb wollten die Abenteurerinnen und Abenteurer das besagte Angebot von Fischer Fricke annehmen. Die Suche nach ihm stellte sich jedoch als aufwendiger heraus als erwartet. Doch Fischer Fricke konnte aufgefunden werden. Dieser hielt Wort und nahm die Abenteurerinnen und Abenteurer mit zu seinem Fischerboot.

Auf zum Möwennest

Die Überfahrt dauerte ungefähr 20 Minuten. Das Möwennest war ein riesiger, in den Himmel ragender schwarzer Felsen. Auf dessen Spitze nisteten unzählige Möwen, die dem Felsen seinen Namen gaben. Überall ertönten ihre Laute und hinterließen ihre Spuren in Form von Kot und Federn. Die Wände des Felsens waren durchlöchert wie ein Käse und mehrere Wege führten das Innere. Das Möwennest war von einem Nebel umgeben, der zwischenzeitlich immer dichter wurde, sodass man die eigene Hand kaum erkennen konnte.

Fischer Fricke steuerte einen kleinen Anlegesteg an, wo bereits ein anderes Boot befestigt war. Das Aussteigen aus dem Fischerboot war nicht so leicht und erforderte einiges an Geschick. Den ersten Schritt machte Thymian mit einem gewagten Sprung. Dieser gelang ihr und die Magierin landete sicher auf ihren beiden Beinen auf dem Anlegesteg. Die anderen Abenteurerinnen und Abenteurer nahmen sich hingegen ausreichend Zeit, um nicht ins Wasser zu fallen.

Die Untersuchung des anderen Boots ergab, dass es das von Brynmor war. Fischer Fricke wurde damit beauftragt, das Boot an seinem Fischerboot zu befestigen und auf dem Wasser zu warten, bis die Abenteurerinnen und Abenteurer wieder auf dem Anlegesteg waren.

Im Möwennest

Schleifspuren führten vom Anlegesteg fort und zu einem Weg ins Innere des Möwennests. Ohne lange zu fackeln, betraten die Abenteurerinnen und Abenteurer das Möwennest und fanden sich in einem langen, schmalen Gang wieder. Das Rauschen der Waelingssee sowie die Laute der Möwen waren aufgrund der vielen Löcher in den Wänden klar zu hören.

Die Abenteurerinnen und Abenteurer folgten der Schleifspur, was sich als gar nicht so einfach erwies. Denn immer wieder endete ein Gang in einem Raum und man musste eine Ebene nach oben klettern. Die Kletterkunst eines jeden Einzelnen war von Zeit zu Zeit gefordert. An einer Stelle kam es zu einem Debakel. Thovaldin hatte offensichtlich Probleme beim Hochklettern. Abrick wollte dem Halbling helfen. Leider verließen ihm bei der Aktion die Kräfte, sodass Thovaldin fiel und auf dem Boden aufschlug. Dabei nahm er Schaden und der Halbling schrie laut auf. Dank der Hilfe von Flynn erreichte auch Thovaldin die nächste Ebene.

Auf einer Ebene wurde der Weg immer schmaler und unebener. Plötzlich fanden sich die Abenteurerinnen und Abenteurer an einer Stelle wieder, wo links und rechts des Weges keine Wände existierten. Stattdessen klafften dort riesige Löcher. Der Wind nutzte die Öffnung und zog mit einer nicht zu unterschätzenden Stärke hindurch. Ein Blick nach unten offenbarte einen tiefen Fall, der schmerzlich mit einem Aufprall auf Felsen enden würde. Kein schöner Gedanke, weshalb sich die Abenteurerinnen und Abenteurer an einem Seil festbanden und langsam voran bewegten.

Das Schlusslicht bei dieser Aktion bildete Flynn. In einem unachtsamen Moment trat der Ordenkrieger daneben, verlor den Halt und fiel in die Tiefe. Xan sei Dank, war er an dem Seil befestigt, sonst wäre es das Ende des Ordenskriegers gewesen. Flynn hing in der Luft. Er gab sein Bestes und versuchte am Seil hinaufzuklettern. Doch sein Vorhaben war nicht von Erfolg gekrönt und allein schaffte er es nicht. Mit vereinten Kräften und dem Einsatz von Magie wurde Flynn von seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern hochgezogen und fand endlich wieder Boden unter den Füßen.

Immer weiter ging es das Möwennest hinauf. Auf einer anderen Ebene vernahm Aryan plötzlich einen Schrei:

Schrei eines Unbekannten:

„Hiiiiiilfe! So helft mir doch!“

 

Obwohl noch nicht alle Abenteurerinnen und Abenteurer die Ebene erreicht hatten, rannte der Krieger in die Richtung, aus der er die Stimme hörte. Der Weg endete an einer Holztür. Aryan schaute durchs Schlüsselloch, sah jedoch nichts außer Dunkelheit. Als er die Tür öffnen wollte, ertönte hinter ihm urplötzlich eine Stimme:

Abrik, Assassine:

„Halt! Was machst du da?“

 

Voller Schreck ließ Aryan seine geliebte Waffe, Rabenauge, fallen und drehte sich um. Den Dheis Albi sei Dank, waren das Abrik, Flynn, Thovaldin und Thymian.

Die Holztür wurde vorsichtig geöffnet, und als Thovaldin seine Lampe in den Raum hielt, wich die Dunkelheit. Dort waren eine Schlafecke, ein paar Bierkrüge sowie andere, eher unbedeutende Dinge zu sehen. Der Raum wurde genauestens untersucht, doch die Abenteurerinnen und Abenteurer konnten nichts Außergewöhnliches entdecken. Außer, dass es einen Aufstieg zur nächsten Ebene gab.

Ein Kampf von noch nie da gewesenem Ausmaß

Die oberste Ebene war erreicht. Aryan, und dieses Mal auch die anderen Abenteurerinnen und Abenteurer, hörten eine Stimme. Diese schrie laut:

Schrei eines Unbekannten:

„Oh nein, so helft mir doch einer! Die wollen mich hier umbringen!“

 

Schnell nahmen alle ihre Beine in die Hände und rannten den Gang entlang. Dieser endete auf einer Plattform an einer Klippe. Dort erblickten die Abenteurerinnen und Abenteurer vier dunkel gekleidete Gestalten, ein auf dem Boden kniender älterer Mann sowie einen großen, ebenfalls dunkel gekleideten Mann. Sein Gesicht war von einer Kapuze verdeckt und nicht zu erkennen.

Es kam zu einem Kampf! Zu Beginn sprach alles für die Abenteurerinnen und Abenteurer. Dank der Treffsicherheit von Aryan und dem Einsatz von Rabenauge konnten zwei Gegner relativ schnell besiegt werden. Dann aber wendete sich das Blatt. Der auf dem Boden knieende Mann griff völlig überraschend Flynn an und verpasste ihm einige gezielte Hiebe. Schließlich eilte gar noch Verstärkung herbei, die unter anderem auf Thymian und Thovaldin eindroschen. Die Magierin ging zwischenzeitlich zu Boden und der Heiler hatte mit seiner Ausdauer zu kämpfen.

Und von jetzt auf gleich sahen sich die Abenteurerinnen und Abenteurer in der Defensive. Interessant war das Verhalten des Mannes, der weiter abseits stand. Er schien sich das Ganze aus sicherer Entfernung anzuschauen und fuchtelte hin und wieder mit den Händen, um einen Zauber oder so zu wirken. Irgendwann sprang er von der Klippe, so hatte es zumindest den Anschein. Doch der Mann war nur ein Trugbild gewesen!

Zwischenzeitlich gewannen gar die Gegner die Oberhand und den Abenteurerinnen und Abenteurern ging nach und nach die Ausdauer aus. Doch die Schergen hatten nicht mit dem Ordenskrieger gerechnet. Als dieser ein Stoßgebet zu Xan, dem Sonnengott der Albai, sprach, erschien ein Licht, das den Ordenskrieger umgab. Xan hatte das Gebet erhört und verlieh dem Ordenskrieger seine Kraft. Mit der Waffe schlug Flynn auf den Gegner ein und der Angriff war von einem außergewöhnlichen Erfolg gekrönt.

Das Blatt wendete sich zugunsten der Abenteurerinnen und Abenteurer. Mit ihren Kräften waren sie jedoch weitestgehend am Ende. Doch der Kampf war gewonnen! Einzig der ältere Mann blieb verschont. Er ergab sich und legte seine Waffe nieder.

Brynmor, Fischer aus Haelgarde:

„Ich…ich bin Brynmor. Bitte tut mir nichts! Ich stand unter dem Einfluss des Mannes, der von der Klippe sprang. Er nannte sich Rybion oder so. Er hat es auf einem Herrn Edward apWendwyn abgesehen, der zuvor von der Tat erfahren hatte und Haelgarde noch rechtzeitig verlassen konnte. Herr apWendwyn bat mich, seine Verfolger abzulenken und gab mir seine Sachen, die fortan tragen sollte. Dafür bezahlte er mich…nun ja…entsprechend. Ich hatte ja keine Ahnung, worauf ich mich das eingelassen hatte! In einer dunklen Gasse wurde mir plötzlich ein Sack über den Kopf gestülpt, in eine Kiste gesperrt und fand mich schließlich hier, dem Möwennest, wieder. Diese Schergen wollten mich opfern! Ihr müsst mir glauben, ich habe nichts Böses im Schilde geführt!

 

Ende

Nach dieser Szene wurde die Spielsitzung unterbrochen. Voraussichtlich geht es am 17. März 2018 weiter. Dann wird sich zeigen, ob sich noch etwas im Möwennest verbirgt oder die Abenteurerinnen und Abenteurer zusammen mit Brynmor zurück nach Haelgarde reisen können.

Weitere Informationen:

Spielsystem: MIDGARD – Das Fantasy-Rollenspiel, Verlag: MIDGARDPress (Verlag für F&SF-Spiele), Erhältlich: Der Kodex (Grundregelwerk, Buch) | Das Arkanum (Magieregelwerk, Buch)


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